KLAUS BAUMGARTNER

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Aesthetica

Aesthetica lautet der Titel einer unvollständigen Schrift des deutschen Philosophen Alexander Gottlieb Baumgarten, der um die Mitte des 18. Jahrhunderts den Begriff der Ästhetik prägte. Er bediente sich dazu des altgriechischen Wortes aisthētikós (wahrnehmend). Baumgartens Grundannahme war die: Ebenso wie die Vernunft zu rationaler Erkenntnis führen kann, besitzt der Geschmack ein sinnliches Urteilsvermögen. Logik und Ästhetik erschienen dem Philosophen als Paralleldisziplinen, als Schwesternkünste.

Der Reiz der Wahrheit ist geblieben. Er beeindruckt, indem er die tiefere Wahrheit der Gefühle anspricht, und ist als Idealmaß des wahren Menschseins unverändert fühlbar. Die Ästhetik bezieht daraus ihren eigenen Reiz. Er liegt der Kunst zugrunde und vermag auch ihren zeitgenössischen Ausdruck in Architektur, Design, Werbung, Mode, Schönheitschirurgie reizvoll zu machen. Was täten Medien und Industrie ohne Ästhetik?

Und dennoch lässt die Ästhetik sich nicht industrialisieren und entzieht sich hartnäckig einer letztgültigen Definition. Aesthetica bleiben so gesehen unvollständig. Der Künstler Barnett Newman fand dazu folgende Worte: „Ästhetik bedeutet für einen Künstler genauso viel, wie Ornithologie für einen Vogel.“

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